Geschichte
Historischer Überblick über Geiselhöring.
Geiselhöring im Spiegel der Zeit
Geiselhöring kann auf eine lange und bewegte geschichtliche Vergangenheit zurückblicken. So wurden bei Bauarbeiten Überreste einer 7.000 Jahre alten Siedlung gefunden, sowie eine Rinderfigur, die seitdem als „Geiselhöringer Stier“ bekannt ist. Wahrscheinlich wurde Geiselhöring ca. 500 n. Chr. von der Sippe eines Bajuwaren namens Gisilhar, als Herrensitz und Dorf, auf dem Platz der heutigen Stadtpfarrkirche gegründet.
Urkundlich wurde Geiselhöring zum ersten Mal 1130/40 erwähnt. Geiselhöring kann auf über 700 Jahre Marktgeschichte zurückblicken. Die ersten Hinweise auf das Bestehen des "Marktes" sind in einer Urkunde von 1287 zu finden. Während des Landshuter Erbfolgekriegs sind viele Gebäude, auch das damalige Rathaus abgebrannt. Der Einbruch der Schweden im 30-jährigen Krieg war ein weiteres schwarzes Kapitel in der Geschichte, ebenso natürlich die beiden Weltkriege.
Jahrhundertelang war Geiselhöring Zollstation und der Salzhandel stand im Durchgangsverkehr (Straubing – Regensburg – Dingolfing - Landshut) einige Zeit an erster Stelle. Eine bedeutende Rolle spielten auch die Jahrmärkte und besonders die Viehmärkte, auf denen sich zu Höchstzeiten 6.000-7.000 Stück Hornvieh auf dem Markplatz befanden. Großen Aufschwung brachte der Bau der Bayerischen Ostbahn mit Geiselhöring als Knotenpunkt des Schienenverkehrs zwischen Franken und der Oberpfalz im Norden sowie Oberbayern und Österreich im Süden.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges erlebte Geiselhöring einen großen wirtschaftlichen Aufschwung und wurde 1952 zur Stadt erhoben. Im Rahmen der Gebietsreform wurden die ehemaligen Gemeinden Greißing, Hadersbach, Haindling, Hainsbach, Hirschling, Oberharthausen, Pönning, Sallach und Wallkofen eingemeindet.
Ein großes Jubiläum konnte das Geiselhöringer Rathaus im Jahr 2025 feiern, welches 1525 erbaut und 500 Jahre alt wurde.